Die Avus
Sie gilt als die erste reine Autostraße überhaupt und galt zudem lange Zeit als schnellste Rennstrecke der Welt, auf der zahlreiche Rekorde aufgestellt wurden: die Beliner Avus.
Am 24. September 2021 jährte sich die Eröffnung der „Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße“ (Avus) zum 100. Mal. Die Rennen auf der Avus zählten zu den populärsten Sportveranstaltungen Berlins und zogen auf ihrem Höhepunkt über 300.000 Menschen an. Heute bildet sie den nördlichen Teil der Autobahn A115, aber noch bis Ende der 1990er Jahre wurde sie darüber hinaus als Rennstrecke genutzt. Ihre wechselhafte Geschichte beginnt bereits im Kaiserreich und spiegelt die dramatische Historie Europas während des 20. Jahrhunderts wider.
Die frisch sanierte Tribüne ist ein heute noch erkennbarer „Rest“ der Rennstrecke, die früher an ihren südlichen und nördlichen Enden mit Wendeschleifen ausgestattet war. Die beiden Schleifen bildeten die einzigen Kurven des damals 19,6 Kilometer langen Rennkurses. Heute sind sie nicht mehr vorhanden. Insbesondere die 18 Meter breite Steilkurve an der Nordseite und der Ruf der Avus als schnellste Rennstrecke der Welt sind Teil ihres Mythos. Die folgenden beiden Beiträge erzählen davon.
Mitwirkende
Vielen Dank an das Sportmuseum Berlin und die Sammlung eAUTOBAHN.de für die freundliche Zusammenarbeit und die Bereitstellung von Bildmate