Die Vorstellung der Tresortür des ehemaligen Techno-Clubs auf der Ausstellungsfläche von BERLIN GLOBAL im Humboldt Forum.
Kulturprojekte Berlin und Stadtmuseum Berlin | Foto: David von Becker
2005 musste der Kulturmanager Dimitri Hegemann den von ihm gegründeten Techno-Club „Tresor“ schließen, um Platz für neue Immobilienprojekte zu machen. Die Tür des legendären Clubs in der Leipziger Straße behielt er als Erinnerung.
Die „Tresor“-Tür als 3D-Modell
Dreisimesionale Visualisierung der Tresortür aus dem legendären Techno-Club am Leipziger Platz.
© Stadtmuseum Berlin
Paul Spies, Direktor des Stadtmuseums Berlin, erzählt, warum die „Tresor“-Tür sein Lieblingsobjekt bei BERLIN GLOBAL ist.
Die Stahltür hat es ihm angetan: Paul Spies, Direktor des Stadtmuseums Berlin und Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt Forum.
© Kulturprojekte Berlin und Stadtmuseum Berlin | Foto: Alexander Rentsch
Wie bist du zu BERLIN GLOBAL gekommen?
Ich bin Paul Spies, Direktor der Stadtmuseum Berlin und Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt Forum.Vor sechs Jahren aus Amsterdam nach Berlin gekommen, um die Konzipierung der Ausstellung „BERLIN GLOBAL“ zu leiten. Zusammen mit einem Team aus Kurator:innen bin ich dort verantwortlich für die Inhalte.
Warum hast Du Dich für die Tresortür als Lieblingsobjekt entschieden?
Dieses beeindruckende Stück Rost fasst 150 Jahre Berliner Geschichte zusammen: den Erfolg der jüdischen Gemeinschaft in Berlin, die Arisierung ihres Besitzes durch die Nazis, die Zerstörung Berlins am Ende des Zweiten Weltkriegs, die Vergessenheit die sich über die Ruinen der Ost-Berliner Grenzzone ausbreitete, die Wiederentdeckung nach dem Mauerfall und die Techno-Clubkultur der Neunziger Jahre.