Goldrubinglas

Im 17. Jahrhundert war das Goldrubinglas aus der Mark Brandenburg, in dem wirklich ein wenig Gold steckt, europaweit bekannt. Erfahren Sie in unserem Podcast mehr über das rubinrote Luxusgut und seinen Hersteller, den Chemiker Johannes Kunckel.

Teekanne aus Goldrubinglas, Johannes Kunckel zugeschrieben. Kugelige, sogenannte süddeutsche Form mit Fuß aus getriebenem, vergoldetem Silber. Kräftiger Ohrenhenkel mit Scharnierfassung aus vergoldetem Silber, Daumenrast in Form einer Kreuzblume, Klappdeckel aus vergoldetem Silber, Tüllenspitze ebenfalls aus vergoldetem Silber.
© Stadtmuseum Berlin

Der Podcast

Der Wissenschafts-Podcast „Hinter den Dingen. 5000 Jahre Wissensgeschichte zum Mitnehmen und Nachhören“ erzählt die Wissensgeschichte der Vormoderne durch akustische Reisen, ausgehend von einzelnen Objekten. Die erste Episode, „Die Verheißung der rubinroten Teekanne“, beschäftigt sich mit der Kunckel-Kanne aus der Sammlung des Stadtmuseums Berlin.

Produktion: Sonderforschungsbereichs 980 „Episteme in Bewegung“ der Freien Universität (FU) Berlin.

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Johannes Kunckel, um 1690 (Ausschnitt)
© Stadtmuseum Berlin

Johannes Kunckel

Wie allen anderen vorher und nachher gelang es auch dem Chemiker Johannes Kunckel (1620 – 1703) nicht, Gold zu erzeugen. Doch mit der Erfahrung aus seinen Versuchen schuf er mit dem Goldrubinglas ein Luxusgut, das für Brandenburg zum Export-Schlager wurde.

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