Modigliani. Moderne Blicke
Die Sonderausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart betrachtet das Werk Amedeo Modiglianis aus einer europäischen Perspektive. Sie bettet ihn in sein kosmopolitisches Pariser Umfeld ein und zeigt zugleich erstmals konkrete Gegenüberstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus dem deutschsprachigen Raum, die ihm größtenteils nicht persönlich bekannt waren. Zu sehen sind unter drei Skizzenbücher der Berliner Künstlerin Jeanne Mammen (1890-1976).
Ausstellung: 24.11.23 – 17.3.24
„Die Ausstellung lässt Parallelen zwischen Modigliani und Jeanne Mammen, Paula Modersohn-Becker, Egon Schiele, Gustav Klimt oder Wilhelm Lehmbruck entdecken, die Zeugnis des engen Austauschs der europäischen Avantgarden in jener Zeit sind. Ihre intensive Beschäftigung mit Portrait und Akt begleitet und prägt die Entwicklung des Menschenbilds einer jungen Künstler:innen-Generation.“
Die Ausstellung ist die erste Modigliani-Schau in Deutschland seit 2009 und vereint mehr als 80 Werke aus internationalen Museen und Privatsammlungen. Ab 27. April 2024 ist sie im Museum Barberini in Potsdam zu sehen.
Leihgaben des Stadtmuseums Berlin
In der Sammlung der Jeanne-Mammen-Stiftung, die als unselbstständige Stiftung in der Stiftung Stadtmuseum Berlin angesiedelt ist, befinden sich zahlreiche Skizzenbücher von Jeanne Mammen. 800 Blatt müssen die Skizzen von Mammen umfasst haben, eine vollständige Auflistung ihrer Skizzenbücher ist aber nicht mehr möglich. Die Berliner Grafikerin und Malerin arbeitete intensiv mit ihren Büchern und entnahm ihnen immer wieder Blätter. Das Werkverzeichnis von 1997 listet daher 13 mit römischen Ziffern nummerierte und in chronologischer Folge versehene Skizzenbücher auf. Dazu gehört eine Auswahl an 37 von etwa 150 Aquarellen, die von Jeanne Mammen aus nicht näher bezeichneten Skizzenbüchern entnommen wurden.In der Sonderausstellung „Mondigliani. Moderne Blicke“ werden drei der 13 Bücher präsentiert. Sie geben Einblick in die Arbeitsweise eine der bekanntesten Berliner Grafikerinnen und Malerinnen der 1920er Jahre.
Ausstellungsort
Staatsgalerie Stuttgart
Konrad-Adenauer-Str. 30 – 32
70173 Stuttgart