Jeanne Mammen, Vision in weiß, Tempera und Lack auf Karton, gerahmt, Berlin 1955-59
© Jeanne-Mammen-Stiftung, Stadtmuseum Berlin

So viel Anfang!

Die Städtische Galerie Karlsruhe zeigt das späte, nach 1945 entstandene Werk von Künstlerinnen der Moderne in Deutschland. Dazu gehören Jeanne Mammen, Ella Bergmann-Michel, Hannah Höch, Ida Kerkovius, Grethe Jürgens, Lotte Laserstein oder Hanna Nagel. 12 Leihgaben aus der Jeanne-Mammen-Stiftung bereichern die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Berlin entstanden ist.

Ausstellung: 25.11.23 – 18.2.24

„Mit experimentellen Collagen, abstrahierenden Gemälden und zeitkritischen Zeichnungen trugen sie vor 1933 zum Erfolg einer national, teils auch international vernetzten Avantgarde bei. Im NS-System verfemt und außer Landes getrieben, konnten sie nach 1945 an ihre Anfangserfolge nur noch bedingt anknüpfen. Während ihr Frühwerk vielfach berühmt und in die Kunstgeschichte eingeschrieben ist, blieben ihre späteren Arbeiten lange Zeit unbeachtet und von der Rezeption ausgeschlossen. 

Heute sind die Bilder von Helena Starck, Eleonora Rozanek, Margaret Camilla Leiteritz, Marie-Louise von Rogister oder Louise Rösler nur noch wenigen bekannt. Vielfach in Museumsdepots oder Nachlässen verborgen, wurde erst in den letzten Jahren begonnen, ihre Werke nach und nach ans Licht zu befördern.“*

*Ausstellungstext Städtische Galerie Karlsruhe

Jeanne Mammen, Kontemplation (Wellen), Öl und Stanniolpapier auf Leinwand, Berlin um 1964/65
© Jeanne-Mammen-Stiftung, Stadtmuseum Berlin

Leihgaben des Stadtmuseums Berlin

Jeanne Mammen (1890-1976) gehört mit ihren Bildern der 1920er Jahre zu den bekanntesten Berliner Malerinnen und Grafikerinnen. Während des NS-Regimes und in der Nachkriegszeit ging die kompromisslose Künstlerin neue Wege, doch sie blieb sich dabei treu.

In der Ausstellung sind 12 Arbeiten aus dem Spätwerk von Jeanne Mammen zu sehen.

Erfahren Sie mehr über Jeanne Mammen

  • Modigliani. Moderne Blicke

    Die Sonderausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart betrachtet das Werk Amedeo Modiglianis aus einer europäischen Perspektive. Sie bettet ihn in sein kosmopolitisches Pariser Umfeld ein und zeigt zugleich erstmals konkrete Gegenüberstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus dem deutschsprachigen Raum, die ihm größtenteils nicht persönlich bekannt waren. Zu sehen sind unter drei Skizzenbücher der Berliner Künstlerin Jeanne Mammen (1890-1976).

  • „So scheene is det jarnich“

    Jeanne Mammen: die Berliner Chronik der Jahre 1933 bis 1976 in Briefen der Künstlerin und ihrer Vertrauten | Audio-Feature in 6 Teilen

  • Femme Fatale

    Die Hamburger Kunsthalle widmet sich der Frauenfigur mit einer Ausstellung, die auch Werke von Jeanne Mammen aus der Sammlung des Stadtmuseums Berlin zeigt.

  • To Be Seen. Queer Lives 1900–1950

    „To Be Seen“ im NS-Dokumentationszentrum München widmet sich den Geschichten von LGBTIQ* in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zu sehen ist auch eine Leihgabe des Stadtmuseums Berlin.

  • Das Atelier von Jeanne Mammen

    Erkunden Sie auf einem 360°-Rundgang mit Audiokommentar eine Zeitkapsel am Berliner Ku’damm! Seit dem Tod von Jeanne Mammen 1976 sind die Wohn- und Arbeitsräume der Künstlerin nahezu unverändert erhalten.

  • Rückzugsort und Inspiration

    Die einstige „Zauberbude“ der Berliner Künstlerin blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Heute ist das Atelier in einem Gründerzeithaus am Kurfürstendamm 29 ein authentischer Ort der Erinnerung.

  • Jeanne Mammen

    Jeanne Mammen gehört mit ihren Bildern der 1920er Jahre zu den bekanntesten Berliner Malerinnen und Grafikerinnen. Während des NS-Regimes und in der Nachkriegszeit ging die Künstlerin kompromisslos neue Wege.

  • Ausstellungsort

    Städtische Galerie Karlsruhe
    Lorenzstraße 27
    76135 Karlsruhe