Wunder & Staunen
Das Landesmuseum Oldenburg feiert 100-jähriges Bestehen. In einer Sonderausstellung blickt das Museum auf die eigene Sammlungs- und Landesgeschichte zurück, schlägt aber auch einen Bogen in die Gegenwart. Mit dabei: „Margot“ (1924) von Rudolf Schlichter, eine Leihgabe aus der Gemäldesammlung des Stadtmuseums Berlin.
Ausstellung: 25.2. – 18.6.2023
„Anlässlich seines 100. Geburtstags lädt das Landesmuseum zum Wundern und Staunen ein: Neben Highlights aus den eigenen Sammlungen präsentiert die Jubiläumsausstellung im historischen Augusteum hochkarätige internationale Leihgaben. Dazu gehören Werke von Rembrandt und aus der Rubens-Werkstatt, die einst den Ruhm der Großherzoglichen Gemäldegalerie Oldenburg begründeten.
[…] Leihgaben aus dem Rijksmuseum Amsterdam, den Staatlichen Museen zu Berlin und dem Stadtmuseum Berlin, dem Museum Folkwang Essen, dem Münchner Stadtmuseum, dem Von der Heydt-Museum Wuppertal und aus weiteren renommierten Museen und Privatsammlungen machen die vielfältigen Sammlungsbestände von damals und heute erlebbar und verweisen auf die wechselvolle Geschichte des Landesmuseums.“
Leihgabe des Stadtmuseum Berlin
Die Prostituierte Margot wurde von Rudolf Schlichter um 1924 mehrmals portraitiert. Margot, dargestellt in der Pose barocker Herrschaftsportraits mit herausforderndem Blick und selbstbewusst in die Hüfte gestemmtem rechten Arm, Bubikopf und Zigarette präsentiert den Typus der Neuen Frau. Ihre Emanzipation erkauft sie sich mit dem Verkauf und – ihr linkes geschwollenes Augenlid deutet es an – mit der Malträtierung ihres Körpers. Der Hintergrund zeigt eine triste Mietskaserne, ihr „Reich“ ist die Straße.Transparenzhinweis:
Die Informationen über die Ausstellung sind mit freundlicher Genehmigung aus der Präsentation des Landesmuseum Oldenburg entnommen. Die Informationen über „Margot“ stammen von der Sammlungskuratorin Annette Bossmann vom Stadtmuseum Berlin.
Ausstellungsort
Ort
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg
Damm 1
26135 Oldenburg