Die Freiflächen
Hinweis
Die letzte Freiflächen-Ausschreibung endete am 31. August 2023. Derzeit ist keine weitere Ausschreibungs-Runde geplant.
Macht eure eigene Ausstellung!
Was ging und geht von Berlin in die Welt? Was wirkte in die Stadt zurück? Und wie wollen wir sie jetzt und in Zukunft gestalten? In der Ausstellung BERLIN GLOBAL sucht das Stadtmuseum Berlin und vielfältige Partner:innen Antworten auf diese Fragen. Den Rahmen bilden sieben zentrale Aspekte: Revolution, Freiraum, Grenzen, Vergnügen, Krieg, Mode und Verflechtung.
Habt Ihr …
… etwas zu sagen über Berlin, Berliner:innen und ihre Verbindungen mit der Welt?
… ein Thema mit hoher Relevanz für die Berliner Stadtgesellschaft?
… Lust einen eigenen Ausstellungsbereich zu planen und umzusetzen?
Die Freiflächen bieten eine Möglichkeit dafür. Ihr bringt die Idee und den Drive mit, wir unterstützen Euch durch ein Budget und weitere Ressourcen.
Ziel dabei ist, Perspektiven auf Berliner Geschichte und Gegenwart sichtbarer zu machen, die im Museumskontext – auch in BERLIN GLOBAL – bisher unzureichend repräsentiert sind, z.B. BIPoC, queere, neuro- und körperlich diverse oder auch intersektionale Perspektiven. Somit tragen die Freiflächen auch zu den Bestrebungen des Stadtmuseums Berlin bei, sich stärker in Richtung Diversität und Inklusion zu entwickeln.
Projekte
Programm
So läuft das Bewerbungsverfahren
FAQ – Häufige Fragen
Projekte auf den Freiflächen müssen nicht unbedingt künstlerisch sein – bei der Entwicklung der Präsentation unterstützen wir gerne, ggf. unter Einbeziehung einer professionellen Gestaltung. Gruppen sollten sich aber mit einer konkreten Idee für eine Freiflächen-Präsentation bewerben.
Hier geht es zum Grundriss.
Wir suchen insbesondere Projektpartner:innen, deren Perspektiven bisher unzureichend im Museumskontext repräsentiert sind, z.B. BIPoC, queere, oder neuro- oder körperlich diverse Personen.
Egal welches Thema Ihr behandelt: Uns ist es wichtig, dass nicht über Menschen gesprochen wird, sondern Personen mit dem entsprechenden Erfahrungswissen zum Team gehören.
Zwei der drei Freiflächen von BERLIN GLOBAL werden alle 12–18 Monate öffentlich ausgeschrieben.
Bewerbung
Ab Beginn der Ausschreibung könnt Ihr Euch direkt über das Online-Formular auf dieser Website bewerben. Die Projektidee könnt Ihr schriftlich oder in Form von Bildern, Videos, Skizzen, Audios usw. einreichen. Auch eine Mischung der Formate ist möglich. Eine Anleitung dazu findet Ihr auf der Bewerbungsseite. Falls Ihr dabei Unterstützung braucht, setzt Euch gerne mit uns in Verbindung.
Juryentscheidung
Die Jury besteht aus Vertreter:innen der Berliner Zivilgesellschaft. Sie trifft sich, um die Bewerbungen zu besprechen und Projekte für die Freiflächen auszuwählen.
Die Bewerber:innen sind eine Gruppe von Einzelpersonen oder auch Vertreter:innen einer Organisation, einer Initiative oder eines Vereins. Mindestens drei Personen sind hauptverantwortlich am Projekt beteiligt. Das Projekt ist keine Solo-Ausstellung.
Das Projekt macht Perspektiven sichtbar, die bisher unzureichend im Museumskontext repräsentiert sind.
Das Thema hat hohe aktuelle Relevanz für die Berliner Stadtgesellschaft.
Das Projekt knüpft mit seinem Thema/seiner Fragestellung an die Ausstellung BERLIN GLOBAL an, sieht sich als deren Ergänzung oder auch im Widerspruch dazu.
Die Bewerbung präsentiert eine konkrete Idee für eine Freiflächen-Ausstellung und erste Gedanken zur Form der Präsentation.
Das Projekt wird für die Freifläche entwickelt und war noch nicht in einem anderen Kontext zu sehen.
Eine Eigenwerbung der Bewerber:innen ist nicht Ziel des Projektes.
Das Projekt verfolgt keine kommerziellen Ziele.
Das Projekt verfolgt keine parteipolitischen Ziele.
Das Projekt respektiert die Menschenwürde. Es beinhaltet keine Beleidigungen, Obszönitäten, persönliche Angriffe, gewaltverherrlichende, rassistische, antisemitische, islamophobe, homophobe, sexistische oder anderweitig diskriminierende und verletzende Inhalte. Keine Akteur:innen sind beteiligt, die an anderer Stelle solche Inhalte vertreten.
Bei der Projektauswahl ist die Professionalität der Bewerbung kein Kriterium.
Die Jury achtet darauf, dass die zwei ausgewählten Projekte eine thematische Vielfalt abdecken – sowohl im Bezug aufeinander als auch mit Blick auf die vergangenen und aktuell geplanten Freiflächen.
Unter Abwägung der restlichen Kriterien wird mindestens ein Projekt, an dem BIPoC-Personen im Team sind, bevorzugt berücksichtigt.
Nach der Juryentscheidung planen wir mit Euch im Rahmen von ca. drei Terminen die nächsten Schritte. Gemeinsam konkretisieren wir die Idee, erarbeiten ein Budget, erstellen einen Zeitplan und formulieren einen Kooperationsvertrag.
Das bedeutet:
– Wir klären Eure und unsere Rollen im Projekt.
– Wir entscheiden, ob wir mit einer externen Gestaltungs- und/oder Medienfirma zusammenarbeiten wollen.
– Wir prüfen gemeinsam, ob Eure Projektidee finanziell und konzeptionell auf einer Freifläche umgesetzt werden kann.
Falls es unter den gegebenen Umständen nicht möglich scheint, uns auf eine machbare Grundlage zu einigen, kann der Prozess beidseitig beendet werden.
Kooperationsvertrag
Alles, was wir gemeinsam entschieden haben, halten wir in einem Kooperationsvertrag fest.
Gemeinsame Projektentwicklung und -umsetzung
Jedes Projekt wird in einer engen Zusammenarbeit über einen Zeitraum von 12 Monaten entwickelt und umgesetzt („Projektphase“). Da die Freiflächen-Ausstellungen zeitversetzt eröffnen, kann es sein, dass einige Monate zwischen Kooperationsvertrag und Beginn der Projektphase vergehen. (siehe FAQ: Zeitplan)
Ihr seid die Kurator:innen der Freifläche: Ihr entwickelt die Idee weiter, recherchiert die Inhalte und entscheidet, was gezeigt wird und wie die Ausstellung aussieht. Die „Spielregeln“ bilden einen Rahmen dafür.
Wir unterstützen Euch durch unsere Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Museumsarbeit. Wir geben inhaltliches Feedback, koordinieren die Zusammenarbeit mit externen Firmen und sind für die Budgetverwaltung verantwortlich.
Eröffnung
Am Ende der Projektphase eröffnen wir gemeinsam Eure Ausstellung und feiern mit Euch und dem Publikum!
Und danach
Eure Ausstellung ist dann für eine Dauer von ca. 1,5 Jahren in BERLIN GLOBAL zu sehen, begleitet durch ein Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm.
Wir präsentieren sie auf unserer Website und machen Werbung dafür auf verschiedenen sozialen Plattformen und in Printmedien.
Wir freuen uns über die Möglichkeit, auch nach Ende der Projektlaufzeit mit Euch als Projektpartner:innen weiter zusammenzuarbeiten – wenn es für beide Seiten passt.
Uns ist wichtig, dass die Freiflächen – wie die Ausstellung BERLIN GLOBAL – für ein sehr breites Publikum zugänglich sind. Dazu haben wir inklusive und bautechnische Leitlinien entwickelt.
Die „Spielregeln“ beschreiben unseren Umgang miteinander und die Grenzen des Sagbaren. Sie gelten sowohl für uns als auch für Euch. Ergänzende Punkte können in den Kooperationsvertrag aufgenommen werden.
Die Hausordnung des Humboldt Forums gilt für alle Besucher:innen der Ausstellung BERLIN GLOBAL.
Während der gesamten Projektzeit besteht die Möglichkeit, im Konfliktfall eine externe Moderation heranzuziehen.
Jurytreffen: Oktober 2023
Freifläche A (Raum Verflechtung)
Konkretisierung der Projektidee – November 2023 bis Januar 2024
Entwicklung / Realisierung – Februar 2024 bis Februar 2025
Eröffnung – Februar 2025
Ausstellung mit Begleitprogramm – Februar 2025 bis Oktober 2026
Freifläche B (Raum Berlin-Bilder)
Konkretisierung der Projektidee – Januar bis Februar 2024
Entwicklung / Realisierung – Oktober 2024 bis Oktober 2025
Eröffnung – Oktober 2025
Ausstellung mit Begleitprogramm – Oktober 2025 bis März 2027
Bei der Bewerbung braucht Ihr keinen Finanzplan. Es geht der Jury ausschließlich um die Projektidee. Der Finanzplan wird erst nach Projektauswahl – in der Konkretisierungsphase – gemeinsam mit uns erarbeitet. Das Budget muss alle Kosten der Freiflächen-Präsentation abdecken. Diese beinhalten z.B.:
Ausstellungdesign, Mediengestaltung, Material, ggf. Technik, Honorare, Werkverträge, Aufwandsentschädigungen, Nutzung von Bild- und Filmmaterial, Objektkosten: Leihgebühren, Transport, Versicherung, Lektorat, Übersetzung, Beleuchtung.
Kosten für das begleitende Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm sowie für die Außenkommunikation werden gesondert budgetiert. Die Verwaltung des Budgets liegt beim Stadtmuseum Berlin.
Kontakt
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Sophie Perl