Keramiksammlung
Bedeutend sind die facettenreichen Sammlungen von Objekten der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM Berlin) und rund 1.200 Fayencen, welche sowohl die Berliner Manufakturen (Wolbeer, Funcke) als auch die deutschlandweite Produktion abbilden. Besonders hervorzuheben sind über 500 Fayencen des 17. und 18. Jahrhunderts aus der Sammlung Paul Heilands. Die Keramiksammlung enthält außerdem einen beträchtlichen Bestand zur Berliner Tonwarenmanufaktur March.
Seit 1875 werden Produkte aus Berliner Manufakturen gesammelt. Der digital erfasste Bestand zählt heute etwa 6.700 Datensätze, darunter:
- 93 Objekte aus der Produktionszeit von Wegely
- 13 Objekte aus der Produktion von Gotzkowsky
- 2.800 Objekte der KPM Berlin ab 1763
- 183 Objekte der Fayencemanufaktur Wolbeer
- 237 Objekte der Fayencemanufaktur Funcke
Rund 170 Stücke dokumentieren die kurze Phase der Gesundheitsgeschirrmanufaktur der KPM. 510 Porzellane der Berliner Manufaktur F. A. Schumann und 16 Objekte der Berliner Porzellanmanufaktur L. H. A. Schmidt ergänzen den Bestand. Die Ausstellung „Modernes Kunsthandwerk“ 1925 im Märkischen Museum veranlasste den Berliner Brauereibesitzer Julius Bötzow zu einer Stiftung. Diese ermöglichte es, 600 Keramiken aus der Mustersammlung der Steingutfabrik Velten/Vordamm zu erwerben, darunter Werke von Otto Lindig, Theodor Bogler, Gerhard Marcks und Hedwig Bollhagen.
Durch den Nachlass eines Berliner Porzellansammlers, welcher in vollem Umfang der Keramiksammlung gewidmet wurde, ist es in den letzten Jahren möglich geworden, Sammlungslücken zu schließen und gegenwärtige künstlerische Keramiken zu erwerben.
Kontakt
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Elina Miagkovaitė