„Armenviertel in Bogota“, Kolumbien, 1973
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Bernd-Horst Sefzik

Amerika und Asien

von Florenz Heldermann

Reportage-Fotografie des Ost-Berliner Bildjournalisten Bernd-Horst Sefzik

Teil 3

Bernd-Horst Sefzik arbeitete mehr als zwanzig Jahre lang für die „Neue Berliner Illustrierte“ (NBI), eine der beliebtesten Zeitschriften in der DDR. Die NBI nahm die ganze Welt in den Blick und vermittelte so den Leser:innen das Gefühl, ein Teil davon zu sein. In vielfältigen Reportagen wurde über die sozialistische Entwicklung Kubas oder das Elend und die Träume der Menschen Lateinamerikas berichtet. Außergewöhnlich sind die Bilder eines vierteiligen Reiseberichts durch den Norden Vietnams und eines Besuches im Irak kurz nach dem Ende des Ersten Golfkrieges (Iran-Irak-Krieg) 1988. Er besuchte auch die Türkei, wo mit sowjetischer Hilfe ein Stahlwerk errichtet wurde.

„Kinder und Soldaten im Thong-Nhat-Park: Der Frieden ist gewappnet.“, Hanoi , Vietnam,1974
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Bernd-Horst Sefzik

Selbstportrait des Fotografen, um 1989
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Bernd-Horst Sefzik

Bernd-Horst Sefzik

Als Foto-Journalist wurde der Wahl-Berliner Bernd-Horst Sefzik (1942–1994) über die DDR hinaus bekannt.

1942 in Greifswald geboren, arbeitete er nach einer in Rudolstadt absolvierten Ausbildung zum Fotografen in Rudolstadt für die SPD-Zeitung „Das Volk“ in Erfurt. Danach war er in Ost-Berlin für die „Junge Welt“ tätig, das Zentralorgan der „Freien Deutschen Jugend“ (FDJ) in der DDR. Nach einjähriger Tätigkeit als Bildreporter bei „Das Volk“ in Erfurt zog er nach Ost-Berlin, wo er zunächst vier Jahre lang für die „Junge Welt“ tätig war. Parallel zum Studium der Fotografie begann 1968 seine Karriere bei der „Neuen Berliner Illustrierten“, für die er bis zur Einstellung der Zeitschrift 1991 Reportagen aus aller Welt verfasste.

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