Sowjetische Offiziere in der kasachischen Steppe, im Hintergrund Mittelstreckenraketen des Typs SS-20, Kapustin-Jar, Sowjetunion, 1988
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Bernd-Horst Sefzik

Reportage-Fotografie des Ost-Berliner Bildjournalisten Bernd-Horst Sefzik

Teil 2

Bernd-Horst Sefzik arbeitete mehr als zwanzig Jahre lang für die „Neue Berliner Illustrierte“ (NBI), eine der beliebtesten Zeitschriften in der DDR. Als „Großem Bruder“ wurde der Sowjetunion darin besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Egal, ob studentische Programme mit Freiberger FDJ-Mitgliedern und Sowjet-„Komsomolzen“ in Kirgistan, Naturkatastrophen und zerstörte Dörfer in Georgien oder die abrüstungsbedingte Vernichtung von Mittelstreckenraketen in der Steppe Kasachstans: Bernd-Horst Sefzik war dabei.

Selbstportrait des Fotografen, um 1989
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Bernd-Horst Sefzik

Bernd-Horst Sefzik

Als Foto-Journalist wurde der Wahl-Berliner Bernd-Horst Sefzik (1942–1994) über die DDR hinaus bekannt.

1942 in Greifswald geboren, arbeitete er nach einer in Rudolstadt absolvierten Ausbildung zum Fotografen in Rudolstadt für die SPD-Zeitung „Das Volk“ in Erfurt. Danach war er in Ost-Berlin für die „Junge Welt“ tätig, das Zentralorgan der „Freien Deutschen Jugend“ (FDJ) in der DDR. Nach einjähriger Tätigkeit als Bildreporter bei „Das Volk“ in Erfurt zog er nach Ost-Berlin, wo er zunächst vier Jahre lang für die „Junge Welt“ tätig war. Parallel zum Studium der Fotografie begann 1968 seine Karriere bei der „Neuen Berliner Illustrierten“, für die er bis zur Einstellung der Zeitschrift 1991 Reportagen aus aller Welt verfasste.
Buchtipp

Gut : Gegangen
Der Abzug der sowjetischen | russischen Streitkräfte 1990 bis 1994

Herausgegeben von Michael Daxner, Gerd Harms, Axel von Hoerschelmann, Jann Jakobs und Birgit-Katharine Seemann. Mit Fotografien von Bernd Horst Sefzik aus der Sammlung des Stadtmuseums Berlin.
Softcover, 244 Seiten, 1. Auflage 2024, Jürgen Strauss Medien, ISBN 978-3-943713-39-8, Preis: 14,90 Euro

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