1920er Jahre

Die Zwanziger Jahre, zu unrecht oft als „goldene Zwanziger“ verklärt, waren ein Jahrzehnt des gesellschaftlichen und kulturellen Aufbruchs, aber auch eine Zeit wirtschaftlicher Krisen und politischer Spannungen. Durch den Zusammenschluss mit benachbarten Gutsbezirken, Städten und Gemeinden wurde Berlin in den 1920ern endgültig zur Großstadt.

Illustration einer Werbe-Postkarte für den „Femina-Palast“ in der Nürnberger Straße (Schöneberg), zweite Hälfte der 1920er Jahre
© Stadtmuseum Berlin

Walter Jankuhn

Mit dem Aufkommen des Tonfilms in den 1920er und 1930er Jahren machte Walter Jankuhn (1888-1953) in Berlin als Sänger und Schauspieler in Film und Operette Karriere.

Louis Douglas

Als Multitalent stand der Tänzer, Schauspieler, Regisseur, Komiker, Choreograf, Sänger, Drehbuchautor und Produzent dreißig Jahre auf europäischen Bühnen. Seie größten Erfolge feierte er im Berlin der Weimarer Republik.

  • Tilla Durieux. Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen

    Sie war gefeierter Theater- und Filmstar, moderne Frau der 1920er Jahre, politisch engagierte Zeitgenossin und galt als die am meisten portraitierte Frau ihrer Epoche. Das Leopold Museum in Wien und das Georg Kolbe Museum Berlin widmen der Wahlberlinerin eine Sonderschau. Das Stadtmuseum Berlin ist mit Leihgaben aus der Theatersammlung vertreten.

  • Der entwirklichte Blick

    In einer umfassenden Sonderschau zeigt die Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz Werke des Künstlers Franz Lenk (1898–1968). Lenk gehörte zu den herausragenden Vertreter:innen neusachlicher Malerei und einer neuen Romantik Ende der 1920er Jahre. Aus der Gemäldesammlung des Stadtmuseums Berlin stammt die Arbeit „Stillleben mit Gießkanne, Eimer und Bretterkiste“ (1927).

  • Albert Steinrück

    Albert Steinrück (1872 –1929) zählte als Schauspieler zu einem Star seiner Zeit – nicht nur am Theater, sondern auch im neuen Medium Film.

  • Der kalte Blick – Deutschland in den 1920er Jahren

    Die große multidisziplinäre Ausstellung des Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk (Dänemark) gibt einen Überblick über Kunst und Kultur im Deutschland der Weimarer Republik (1918-1933), aus der die künstlerische Bewegung der Neuen Sachlichkeit hervorging. Das Stadtmuseum Berlin ist mit drei Gemälden aus der Gemäldesammlung vertreten.