Gesundbrunnen

Lernen Sie Orte und Persönlichkeiten aus der Geschichte des Berliner Stadtteils kennen! Der Name Gesundbrunnen geht auf eine um 1750 entdeckte Mineralwasser-Quelle zurück. In ihrer Umgebung entstanden Heilstätten und Badebetriebe, die Kurgäste aus dem nahen Berlin anlockten. 1861 wurde Gesundbrunnen zusammen mit dem Wedding als Bezirk in die schnell wachsende Großstadt eingemeindet. Dies veränderte den Stadtteil grundlegend: Da die vielen Berliner Fabriken Wohnraum für immer mehr Beschäftigte brauchten, entstanden dicht gedrängte Gründerzeit-Mietskasernen. So wurde aus dem Kurort ein von Elendsquartieren geprägter „Arbeiterkiez“. Auch der 2. Weltkrieg hinterließ tiefe Spuren: Alle Kirchen und viele weitere Gebäude zerstört. Nach der deutschen Kapitulation 1945 gehörte der Stadtteil zum französischen Sektor Berlins. Die Badstraße entwickelte sich zu einer beliebten Einkaufsstraßen im westlichen Teil der Stadt. Mit dem Bau der Berliner Mauer endete der Wiederaufstieg abrupt: Der eigentlich zentral gelegene Stadtteil lag nun im Schatten der Grenzanlagen am Rand von West-Berlin. In den 1970er Jahren veränderte er erneut sein Gesicht. Alte Bausubstanz musste für moderne Wohnsiedlungen weichen. Seit dem Mauerfall gehört Gesundbrunnen als Teil des Bezirks Mitte wieder zur Berliner Innenstadt.

Fußballspieler von Hertha BSC auf der Behmstraße, auf dem Weg vom NNW-Kasino an der Ecke Jülicher Straße, wo sie sich umkleiden konnten, zum Stadion am Gesundbrunnen, 1950. Zwischen der Behmstraße und den S-Bahn-Gleisen gelegen, war das Stadion, im Volksmund „Plumpe“ genannt, bis 1974 die Heimat von Hertha BSC.
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Pressebilderdienst Kindermann

Harald Juhnke

Der Berliner Schauspieler und Entertainer Harald Juhnke (1929 – 2005) war bekannt für sein Charisma, seinen Humor und für sein Talent. Sein Leben war zugleich geprägt von Alkohol-Abhängigkeit, Affären und Skandalen. Am 1. April von 20 Jahren starb er.

Berliner S-Bahnhöfe in den 1980ern und heute

Begleiten Sie uns anhand von historischen Aufnahmen des niederländischen Fotografen Fons Brasser und aktuellen Bildern auf einer Zeitreise zwischen Vergangenheit und Gegenwart.