Karlshorst

Karlshorst ist der Ort, an dem der Zweite Weltkrieg in Europa endete. Hier unterzeichneten Offiziere der Deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation. Später war hier das Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in der DDR beheimatet. Doch Karlshorst ist mehr als das. Mit ihrem Video-Interview-Projekt „Wir sind viele. Leben in Berlin“ richtet die Berliner Künstlerin Sonya Schönberger ihr Augenmerk auf Menschen, die hier viele Jahren leben oder gelebt haben. Sie erzählen vom Alltag und von den Veränderungen in diesem Teil des Berliner Bezirks Lichtenberg.

Trabrennbahn Karlshorst, Fotografie aus der Serie „Berlin 140°“ (Ausschnitt), 2009
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Frank Silberbach

Michael Laschke | Wir sind viele. Leben in Berlin

Michael Laschkes Verbindung mit Karlshorst begann 1961 mit dem Studium an der Hochschule für Ökonomie. Er hat die Veränderungen des Stadtteils erlebt, angefangen bei der Aufhebung des militärischen Sperrbezirks 1963 über die Umbruchsituation nach 1990 bis zum aktuellen Wohnungsneubau.

Christa Peter | Wir sind viele. Leben in Berlin

Christa Peter wurde in Berlin geboren. Als Kind hat sie die Kriegsereignisse in Friedrichshain miterlebt. Sie kam als junge Frau durch ihre Heirat nach Karlshorst.

Klaus Borde | Wir sind viele. Leben in Berlin

Der Berliner Klaus Borde lebt seit 1972 in Karlshorst. Im Bürgerverein engagiert er sich dafür, dass Karlshorst ein lebenswertes Quartier bleibt.

Georgina Oswald | Wir sind viele. Leben in Berlin

Georgina Oswald wurde drei Jahre nach Kriegsende in Karlshorst geboren. Ruinen waren ihre Spielplätze, das Ausrücken der Sowjet-Panzer am 17. Juni 1953 erlebte sie mit. Seit 1989 lebt sie in Bayern und zeitweise in Berlin.

Sibylle Jazra | Wir sind viele. Leben in Berlin

Sibylle Jazra kam nach dem Studium 1998 als Künstlerin nach Berlin. Mit Kindern zog sie später nach Karlshorst. Sie fragt, wie Alteingesessene mit den Zugezogenen und wachsendem Verkehr zurechtkommen.