Prenzlauer Berg

Die Geschichte des „Prenzlbergs“ beginnt erst, als Berlin schon eine Großstadt ist. Binnen weniger Jahrzehnte wachsen hier im Zuge der Industrialisierung großflächige Gründerzeit-Häuserblöcke aus dem märkischen Sand. Als sich Berlin 1920 mit mehreren kreisfreien Städten sowie zahlreichen Landgemeinden und Gutsbezirken zur Metropole „Groß-Berlin“ zusammenschließt, wird Prenzlauer Berg zum Bezirk. Seine Bevölkerungsstruktur ist von lohnabhängig Werktätigen geprägt. In der Weimarer Republik entladen sich politische Spannungen teils gewaltsam auf den Straßen. Nach dem Zweiten Weltkrieg ein Teil Ost-Berlins, entwickelt sich Prenzlauer Berg vom „Arbeiterbezirk“ zu einem Zufluchtsort für Unangepasste und für Kreative. Seit der Verwaltungsreform von 2001 Teil des Bezirks Pankow, ist der Stadtteil Prenzlauer Berg noch heute von Gründerzeit-Vierteln geprägt. Hier pulsiert das Berliner Nachtleben, junge und jung gebliebene Menschen aus allen Teilen der Welt geben dem öffentlichen Leben internationales Flair. Doch auch aktuelle gesellschaftliche Konflikte und Verteilungskämpfe treten hier wie unter einem Brennglas scharf hervor.

Tanz in der Arbeiterkneipe „Hackepeter“, Dimitroffstraße (seit 1995 Danziger Straße), Prenzlauer Berg, 1989
© Stadtmuseum Berlin | Fotos: Harald Hauswald

Die Greifswalder Straße

Eine fotografische Bilderstrecke dokumentiert die Ost-Berliner Hauptverkehrsstraße, wie sie um 1981 aussah. Heutige Bilder zeigen, was sich seither verändert hat.

Kunst in Berlin 1985–1995: Maria Sewcz

Die 1960 in Schwerin geborene Fotografin Maria Sewcz erhielt ihre künstlerische Ausbildung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Sie lebt seit Jahrzehnten in Berlin-Prenzlauer Berg und hat sich seit nunmehr 40 Jahren dem Thema Urbanität verschrieben. Sie beschreibt die Prinzipien ihrer künstlerischen Arbeit und Impulse ihrer Aufenthalte in anderen Städten der Welt nach 1989.

Annett Gröschner | …lebt und arbeitet in Berlin.

Annett Gröschner erforscht die Geschichte und Kriegsgeschichte des Prenzlauer Bergs in verschiedenen Projekten und Büchern.

Kunst in Berlin 1985–1995: Sabine Herrmann & Klaus Killisch

Sabine Herrmann und Klaus Killisch waren Teil der Ost-Berliner Kunstszene im Prenzlauer Berg. Im Video spricht das Künstlerpaar über die Zeit vor und nach dem Mauerfall und über ihre Arbeit.

Anonymes Flugblatt (2019)

Nicht erst seit der Corona-Krise haben Verschwörungstheorien und Herabwürdigungen Hochkonjunktur. Das dokumentiert ein anonymes Flugblatt, das 2019 in Prenzlauer Berg verteilt worden ist.

Mechanische Musikinstrumente

Audioguide, Teil 2: Hörstücke. Von der Werkstatt auf den Alexanderplatz.

Auf Schienen durch Ost-Berlin

Begleiten Sie uns auf einer filmischen Entdeckungsfahrt mit der Straßenbahn, die Sie durch das vergangene Ost-Berlin und die heutige Stadt führt.