Wilmersdorf
Seinen Namen hat Wilmersdorf von einer brandenburgischen Adelsfamilie, der die Siedlung an einem inzwischen verschwundenen See vor mehr als 700 Jahren gehörte. Jahrhundertelang lebten die Menschen hier vom Fischfang und der Landwirtschaft, bevor ab Mitte des 19. Jahrhunderts ein wahrer Bauboom einsetzte. Binnen weniger Jahrzehnte entwickelte sich Wilmersdorf zur wohlhabenden Vorstadt des wachsenden Berlin, mit dem es sich 1920 zusammenschloss. Zwischen den Weltkriegen ein Ort des Vergnügens, des Theaters und der Kultur, wurde Wilmersdorf nach Kriegsende und Mauerbau zusammen mit Charlottenburg zum Zentrum West-Berlins. Noch heute bilden Breitscheidplatz und Tauentzienstraße den östlichen Teil der City West.