Jennifer Kamau | Wir – Gespräche zum demokratischen Alltag in Berlin
Jennifer Kamau kam als Geflüchtete nach Berlin. Sie spricht über ihr Leben als politische Aktivistin, reflektiert ihre Familiengeschichte zwischen Stammesdenken und dem Kosmopolitismus der Großstadt Nairobi und berichtet von ihrem Engagement für die Berliner Oranienplatz-Bewegung. Dabei kritisiert sie die Doppelbödigkeit der behördlichen Regelungen und fordert eine Verbindung von Demokratie und solidarischem Handeln. Als Mitbegründerin des International Women* Space setzt sie sich für einen gesellschaftlichen Veränderungsprozess ein, der sich gegen Sexismus, Rassismus und jegliche Ausgrenzung richtet.
Wir – Gespräche zum demokratischen Alltag in Berlin
Die Vollendung der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 war der politische Schlussakt eines breiten demokratischen Aufbruchs in der DDR, getragen von vielen Menschen in Leipzig, Ost-Berlin und anderenorts. Zugleich bedeutete dieses Datum das Ende der Teilung Berlins. Dreißig Jahre später stellt ein Video-Projekt der Berliner Künstlerin Sonya Schönberger Menschen vor, die sich heute in Berlin für Demokratie einsetzen.