Belegschaft der Firma Cocchi, Bacigalupo & Graffigna (1891-1903), Schönhauser Allee 78, um 1900
© Internationale Drehorgelfreunde Berlin e. V. | Foto: unbekannt
Audioguide | Teil 2: Hörstücke
Von der Werkstatt auf den Alexanderplatz
Die kurzen Hörspielszenen lassen wir Kulturgeschichte lebendig werden: Begleiten Sie die Figuren durch Geschichten um einzelne Mechanische Musik-Instrumente, um Instrumentenbauer oder Musiker:innen. Besuchen Sie Werkstätten in Prenzlauer Berg und Cafés in Mitte oder lauschen Sie Gesprächen über mechanische Musikinstrumente, die das Berliner Stadtleben prägten.
Eine Einführung
von Lisa Albrecht und Maike LechlerWillkommen in der Sammlung Mechanische Musikinstrumente des Stadtmuseums Berlin! Entdecken Sie Geschichten rund um diese wundersamen
Musikinstrumente, die viele Jahre lang im Märkischen Museum live zu erleben waren. Lassen Sie sich verzaubern von den Persönlichkeiten hinter den Automatophonen und erfahren Sie, wie mechanische Räderwerke Musik erklingen lassen.
Plakat zur Ausstellung „Automatophone“ im Märkischen Museum
© Stadtmuseum Berlin
Eine Berliner Drehorgelbauer-Familie
von Tobias Haag und Mareike VeltrupDer „Leierkasten“ ist in Berlin untrennbar mit der Drehorgelbauer-Dynastie des Namens Bacigalupo verbunden. Die Familie war aus Italien eingewandert und stellte in Prenzlauer Berg jahrzehntelang erfolgreich mechanische Musik-Instrumente her. Werfen Sie einen Blick in die Werkstatt der Familie und und erfahren Sie an der Seite eines Reporters, wie ihr Unternehmen zu weltweitem Ruhm gelangte und wie komplex der Bau einer Drehorgel ist.
Giovanni Battista Bacigalupo mit seinen Söhnen Luigi und Giuseppe, um 1900
© Stadtmuseum Berlin | Repro: Friedhelm Hoffmann
Musik für mechanische Musikinstrumente
von Janina RinckNehmen Sie Platz in der Werkstatt von Meister Heinrich und lernen Sie, was es heißt, ein Stück für die Drehorgel oder ein Orchestrion zu komponieren oder zu bearbeiten. Wussten Sie übrigens, dass Kurt Weill für die Premiere der Dreigroschenoper seine Mäckie-Messer-Moritat eigens für die Drehorgel arrangieren ließ?
Giovanni Bacigalupo in seiner Werkstatt, 1972
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Ludwig Schirmer
Das Orchestrion „Fratihymnia“
von Olga ZeverevaEin ganzes Orchester in einem Schrank? Glauben Sie nicht? Dann folgen Sie Giovanni Crescio, einem Berliner Lokalinhaber zu Begin des 20. Jahrhunderts, zu seinem „Fratihymnia“. Lassen Sie sich erklären, wie dieses Ungetüm den Klang von Orchesterinstrumenten wie Streichern, Bläsern, Schlagwerk und sogar einem Klavier in sich vereint.
Orchestrion „Fratihymnia“ im Berliner Restaurant „Genua“, um 1925
© Stadtmuseum Berlin | Repro: Friedhelm Hoffmann
Streitgespräch der Speichermedien
von Lucia Davenport, Christin Grohn-Menard und Simon RitterSpeichermedien für Musik gibt es schon lange vor mp3-Player, CD, Tonbandkassette oder Vinylschallplatte. Auch wenn diese Medien früher aus Papier, Holz, Eisen oder Schellack waren, so ist doch ihre grundsätzliche Funktionsweise fast gleich. Hören Sie einem fiktiven Gespräch zwischen Stiftwalze, Papiernotenrolle und Schellackplatte zu, um deren ganz unterschiedliche Charaktere kennen zu lernen.
Elektrisches Pianola, Kuhl & Klatt, Berlin um 1925
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Christel Lehmann
Drehorgelgeschichten
von Jacob JurgeitDer – meist männliche – Drehorgelspieler gehört seit mehr als hundert Jahren zum Berliner Stadtbild. Kommen Sie mit auf ein Drehorgelfest und erfahren Sie, was man früher tun musste, damit man öffentlich Drehorgel spielen durfte oder damit man überhaupt ein Instrument bekam. Ein Blick in die Kultur- und Sozialgeschichte dieser auch heute noch gern gehörten Kunst.
Drehorgelspieler auf dem Berliner Alexanderplatz, um 1985
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Klaus-Peter Studré
Die Flötenuhr
von Petra KobeEine Uhr mit Flöten? Oh ja, so etwas gibt es! Viele solcher mechanischen Meisterwerke sorgten um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert für Aufsehen (und Aufhorchen) in den bürgerlichen Stuben. Dabei waren es sowohl Wanduhren als auch kleine Kommoden oder Schatullen, die nicht allein durch ihre Erscheinung zu überzeugen wussten, sondern auch durch ihr musikalisches Repertoire.
Werbepostkarte „Pneuma“, Kuhl & Klatt, Berlin 1904
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Friedhelm Hoffmann
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